Ehepaar Klein im November 2021 mit Maria Sauchella (Teamleitung des Blutspendedienstes des BRKs, 3.v.l.) und Matthias Freund (Gebietsreferent des Blutspendedienstes des BRKs, r.). Angelika Klein (links) freut sich über ihre 150zigste Blutspende. Wir sagen Danke für diese großartige, uneigennützige Engagement!
Für seine Entdeckung des AB0-Systems der Blutgruppen im Jahr 1900 erhielt der Wiener Arzt Karl Landsteiner 1930 den Nobelpreis verliehen. Aufgrund seiner für die Medizin bedeutende Entdeckung wählten die Internationale Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und drei weitere internationale Organisationen Karl Landsteiners Geburtstag zum internationalen Weltblutspendetag. Seit 2004 wird darum jährlich am 14.06. auf die wichtige Rolle von freiwilligen und unentgeltlichen Blutspenden für die Versorgung von Kranken und Verletzten Personen erinnert und die Bevölkerung zur Blutspende aufgerufen.
Allein in Bayern werden täglich 2.000 Blutspenden benötigt, um die Versorgung mit dringend benötigten Blutpräparaten sicher zu stellen. Ohne Spenderblut auch ein perfektes medizinische Versorgungssystem bei schweren Verletzungen und lebensbedrohlichen Krankheiten nicht funktionsfähig. Dabei kann fast jeder seinen Beitrag zu Sicherstellung der Versorgung leisten. Jeder gesunde Mensch (mit einem Körpergewicht von mindesten 50 Kilogramm) ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag kann, nach dem Ausfüllen des medizinischen Fragebogens und ohne Einwände des Arztes nach der Untersuchung beim Blutspendetermin vor Ort, Blut spenden.
Blutspenderinnen und Blutspender sind in der Bevölkerung in Deutschland leider immer noch eine Minderheit. Lediglich 3% sind deutschlandweit als Blutspender registriert. Doch viele der Blutspenderinnen und Blutspender sind hochengagiert, wie zum Beispiel das Ehepaar Klein aus Obernsees. Im November 2021 freute sich Angelika Klein (69) über ihre 150zigste Spende. Ihr Mann Adolf Klein schaffte sogar 175 Spenden, bis er aus Altersgründen nicht mehr als Spender in Frage kam. Eine stolze Bilanz, die auf dem uneigennützigen Wunsch beruht, als Blutspender der Gesellschaft etwas zurückzugeben, aber auch auf die eigenen Erfahrungen des Ehepaars zurückgeht, dass Spenderblut helfen kann. Wir sagen Danke für das großartige Engagement der Kleins und empfehlen ihrem Beispiel zu folgen – denn Blutspenden heißt Leben retten!
Anlässlich des Weltblutspendetages startet das Bayerische Rote Kreuz erneut die Social Media Kampagne #missingtype, um die Bevölkerung auf die Notwendigkeit der Blutspende aufmerksam zu machen. Mehr Informationen zu Blutspende in Bayern erhalten Sie hier.