Für vollen Durchblick – Präventionsprogramm für Stärkung des Sehvermögens im Altstadtpark

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Obwohl den meisten Menschen bewusst ist, dass das Sehvermögen im Alter nachlässt, sind sich die Wenigsten über die weitreichenden Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen im Klaren. Bereits vermeintlich einfache Tätigkeiten im Alltag können so zu Herausforderung werden.

Um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Senioren aufmerksam zu machen und Barrieren in deren Alltag abzubauen, informierte das Präventionsteam des Blindeninstituts Würzburg daher das Team des BRK-Altstadtparks vor Ort in Bayreuth. Auf vielfältige und interaktive Weise wurde das Sehen in den Blick genommen: In Schulungen wurde Basiswissen zu den häufigsten Augenerkrankungen und ihren Auswirkungen im Alter vermittelt und durch Selbsterfahrung für die Beschäftigten der Pflegeeinrichtung erlebbar gemacht. Die räumliche Gestaltung des Hauses wurde in einer Begehung unter die Lupe genommen.

Besonders wertvoll war auch die Teilnahme von Bewohnerinnen und Bewohnern des BRK-Altstadtparks am Workshop, da durch sie – Mittels Augenüberprüfungen – ein Eindruck gewonnen werden konnte, was die Seniorinnen und Senioren noch sehen können und was nicht. Darüber hinaus befähigt das Erlernen einer Seheinschätzung die Einrichtung nun, in Verdachtsfällen selbstständig aktiv zu werden.

Das Sehen nicht aus dem Blick verlieren

Das Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ hat es sich zum Ziel gesetzt, bei den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen die richtigen Impulse zu setzen, damit sich diese zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterentwickeln.

Die Teilnahme am Präventionsprogramm, das in ganz Bayern aktiv ist, ist für Pflegeeinrichtungen kostenfrei und wird finanziert von den beteiligten Pflegekassen der AOK Bayern, der Betriebskrankenkassen, der IKK classic, der Knappschaft und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) als Landwirtschaftliche Pflegekasse gefördert