Lebensretter vor Ort: Neuer Defibrillator in Freienfels installiert

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Feuerwehr Freienfels nimmt öffentlich-zugänglichen Defibrillator am Feuerwehrhaus in Betrieb. Dieser steht rund um die Uhr zur Sicherheit der Bevölkerung zur Verfügung.

Im Bild (v.l.n.r.): Florian Wiedemann (Landrat Lkr. Bayreuth), Hartmut Stern (Bürgermeister Stadt Hollfeld), Peter Rehe (Feuerwehrausschuss Feuerwehr Freienfels), Edgar Geißler (Vorstand Feuerwehr Freienfels), Jörg Witek (Feuerwehrausschuss), Thorsten Ross (Stadtrat Stadt Hollfeld), Jochen Reh (1. Kommandant Feuerwehr Freienfels).

Mit der Inbetriebnahme eines neuen, frei zugänglichen Defibrillators am Feuerwehrhaus in Freienfels wird die Notfallversorgung im westlichsten Teil des Landkreises Bayreuth gestärkt. Das Gerät befindet sich in einer Notfallstation, die direkt mit der Integrierten Leitstelle (ILS) Bayreuth/Kulmbach verbunden ist, und steht der Bevölkerung rund um die Uhr zur Verfügung.

Lebensrettung für alle: Der Automatisierte Externe Defibrillator (AED)

Der Automatisierte Externe Defibrillator (AED) ist speziell darauf ausgelegt, auch von Laien sicher und effektiv genutzt zu werden. Er gibt klare Sprachanweisungen und führt Schritt für Schritt durch die Anwendung. Gerade bei Herz-Kreislauf-Stillständen zählt jede Minute, und der Einsatz eines AED kann Leben retten, indem er die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrückt. Besonders im ländlichen Raum, wo die Anfahrtszeiten oft länger sind, stellt der neue Defibrillator eine wertvolle Ergänzung dar. Durch die Aufnahme des Freienfelser Defibrillators in das Leitsystem der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach können auch die Disponenten der ILS im Notfall gezielt auf dessen Standort hinweisen.

Gemeinschaftsinitiative zur Stärkung der Ersten Hilfe

Die Initiative zur Anschaffung des Defibrillators ging von der Freiwilligen Feuerwehr Freienfels aus, die bei der Umsetzung von der ILE Neubürg unterstützt wurde. An der feierlichen Inbetriebnahme des Geräts nahmen unter anderem der Bürgermeister der Stadt Hollfeld, Hartmut Stern, sowie Landrat Florian Wiedemann teil.
Karl Bernet, Projektkoordinator des Defi-Netzwerks Bayreuth beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), informierte die Anwesenden über die Handhabung und Einsatzmöglichkeiten des Defibrillators. Zusätzlich überreichte er der Feuerwehr Freienfels einen Notfall-Rucksack für die fachgerechte Unterbringung ihres Erste-Hilfe-Materials. BRK-Kreisgeschäftsführer in Bayreuth Markus Ruckdeschel appellierte eindringlich an die versammelten Gäste und Feuerwehrleute: „Tragen Sie die Nachricht über den neuen Defibrillator weiter und nehmen Sie den Menschen die Angst, ihn zu nutzen. Nur so kann er im Ernstfall Leben retten.“

Defibrillator-Versorgung auf höchstem Niveau

Der BRK-Kreisverband Bayreuth engagiert sich seit vielen Jahren für die Ausbildung der Bevölkerung in der Ersten Hilfe und der Frühdefibrillation und unterstützt Kommunen, Vereine und Organisationen im Leitstellenbereich Bayreuth/Kulmbach bei der Beschaffung von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren. Ruckdeschel hob die inzwischen beeindruckende Verfügbarkeit von AEDs im Leitstellenbereich Bayreuth/Kulmbach hervor: „Um die 2000er Jahre lag das Ziel bei einem Defibrillator pro 1.000 Einwohner. Heute haben wir bereits rund 330 Geräte – das entspricht einem Defi pro 900 Einwohner. Damit zählt der Landkreis zu den führenden Regionen in Bayern.“