Im Osten des Bayreuther Landkreises konnte nun mit dem Aufstellen einer Notrufstation und eines öffentlich-zugänglichen Defibrillators am Bürgerhaus in Windischenlaibach ein weiterer Meilenstein zur flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Laien-Defibrillatoren erreicht werden.
Der in Windischnelaibach angebrachte Defibrillator stellt ein effektives Hilfsmittel dar, das im Fall eines plötzlichen Herzstillstandes den Betroffenen einen entscheidenden Überlebensvorteil bietet. Unter gebracht ist er in einer Notrufstation, die auf Knopfdruck direkte Verbindung mit einem Disponenten der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach herstellt. Dieser kann den Defibrillator freigeben und bei Bedarf weitere Rettungs- und Hilfsmaßnahmen einleiten. Durch die zentrale Lage der Notrufstation und des Defibrillators wird so ein möglichst großes Gebiet abgesichert. Eine weitere Notrufstation, inklusive eines Defibrillators, wurde in den vergangenen Wochen in Ramlesreuth (bei Speichersdorf) aufgestellt. Beide öffentlich-zugänglichen Defibrillatoren tragen mit zu einer flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung mit Laien-Defibrillatoren im ländlichen Raum mit bei.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger wurden von Karl Bernet, AED-Instruktor und BRK Ausbilder, bei einer Informationsveranstaltung zum Thema Frühdefibrillation über die Anwendung und Hintergründe der Maßnahmen der Frühdefibrillation informiert.
Bereits seit vielen Jahren setzt sich der BRK Kreisverband Bayreuth für die Ausbildung der Bevölkerung in der Ersten Hilfe ein und unterstützt auch andere Einsatzkräfte und Hilfsorganisationen bei der Aus- und Fortbildung in der sogenannten Frühdefibrillation, ebenfalls bietet der BRK Kreisverband Bayreuth seine Unterstützung beim Aufstellen öffentlich zugänglicher Defibrillatoren und deren Wartung an. Ziel ist es die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit öffentlich-zugänglichen Defibrillatoren auszubauen und somit im Notfall das schnelle Anwenden der Maßnahmen der Frühdefibrillation durch die Bevölkerung zu ermöglichen.
Der plötzliche Herzstillstand ist in Deutschland immer noch die Todesursache Nummer eins. Ca. 120.000 Menschen erliegen in jedem Jahr dem plötzlichen Herztod. Alter, Geschlecht und Lebensumstände spielen dabei oft keine ausschlaggebende Rolle. Betroffenen kann jedoch durch das schnelle Ergreifen von Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung eine Überlebenschance geboten werden. Wichtigstes Hilfsmittel dabei ist der AED. Das lebensrettende Gerät leitet den Nutzer beim Durchführen der Maßnahmen der Frühdefibrillation an, sodass auch Laien diese erfolgreich durchführen können.