Ein besonderes Gepäckstück – Zweites Leben für Reanimationspuppe „Anne“

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Reanimations-Dummy „Anne“ macht sich auf die Reise zu den Kameradinnen und Kameraden des Roten Kreuzes in Dassa-Zoumè in Benin.

Im Bild (v.l.n.r.): Prinz Ibukun Koussemou (Integrationsbeauftragten der Stadt Bayreuth), Markus Ruckdeschel (Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Bayreuth) und Karl Bernet (Projektkoordinator des Defi-Netzwerks der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach).

Die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), auch einfach als Reanimation bekannt, ist eine lebensrettende Maßnahme, die einfach zu erlernen und universell einsetzbar ist. Man benötigt dazu lediglich seine Hände. Regelmäßiges Training dieser Maßnahmen kann Leben retten und schadet nie. Insbesondere die professionellen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes trainieren regelmäßig den fachgerechten Einsatz der Wiederbelebungsmaßnahmen, die korrekte Beatmung eines Patienten sowie den Einsatz eines Defibrillators.

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) in Bayreuth bietet seinen Helferinnen und Helfern ideale Trainingsbedingungen auf einem fast sechshundert Quadratmeter großen notfallmedizinischen Übungsgelände mit moderner Ausstattung. Darüber hinaus engagiert sich der BRK-Kreisverband Bayreuth mit dem Projekt „Defi-Netzwerk“ der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach dafür, das Wissen und die Fähigkeiten zur Reanimation sowie die Nutzung von Laien-Defibrillatoren in der Bevölkerung zu fördern und damit die Bereitschaft zur Hilfeleistung zu steigern.

Als Teil der weltweiten Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist das Rote Kreuz rund um den Globus vertreten. Auch in der Kommune Dassa-Zoumè in Benin leisten engagierte Menschen im Zeichen des Roten Kreuzes Hilfe in Notfällen. Auch sie trainieren regelmäßig die Maßnahmen der Wiederbelebung und Wundversorgung, allerdings ohne die modernen Trainingsausstattungen, wie sie dem BRK in Bayreuth zur Verfügung stehen.

Von diesen großen Unterschieden in der Ausstattung konnte sich Markus Ruckdeschel, Kreisgeschäftsführer des BRK-Kreisverbandes Bayreuth, bei einer Dienstreise nach Benin persönlich überzeugen. Begleitet wurde er von Prinz Ibukun Koussemou, dem Integrationsbeauftragten der Stadt Bayreuth Gemeinsam mit Karl Bernet, dem Projektkoordinator des Defi-Netzwerks der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach, gelang es ihnen, aus den Beständen des Defi-Netzwerks eine ausgemusterte, aber noch voll funktionsfähige Reanimationspuppe namens „Anne“ sowie weiteres Übungsmaterial für die Rotkreuz-Kameradinnen und -Kameraden in Dassa-Zoumè zu organisieren.

So trat „Anne“ als besonderes Gepäckstück mit Ibukun Koussemou die Reise nach Dassa-Zoumè an, um dort ein zweites Leben zu beginnen und den Helfern vor Ort zu ermöglichen, ihre lebensrettenden Fähigkeiten zu verbessern.