Um für den Notfall vorbereitet zu sein und um ein effektives Hilfsmittel parat zu haben, stellt die Gemeinde Mehlmeisel einen öffentlich zugänglichen Defibrillator auf. An einer zentralen Stelle am Eingang des Rathauses wird künftig ein Notrufkasten mit einem Automatischen Externen Defibrillator (AED) zu finden sein.
BRK-Kreisgeschäftsführer Markus Ruckdeschel und Karl Bernet, BRK-AED-Instruktor und Projektkoordinator Definetzwerk Bayreuth, übergaben den elektrischen Lebensretter und die dazugehörige Notrufstation an die Gemeinde Mehlmeisel. Im Notfall wird diese Station direkt mit der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach verbunden. Mit dem Standort des AEDs am Rathaus in der Ortsmitte sei neben dem bereits Bestehenden im Wildpark ein zentraler Punkt gewählt worden, der im Ernstfall einen schnellen Zugriff auf das lebensrettende Gerät ermögliche, so Bürgermeister Franz Tauber.
Einen wichtigen Beitrag zu Anschaffung des überlebenswichtigen Gerätes leisten mehrere Unterstützer: Adalbert-Raps-Stiftung Kulmbach, Commerzbank, Kastl-Bau Fichtelberg, Bayernwerk, Mega dev GmbH München und Erdbau Zeitler aus Kemnath.
Der plötzliche Herzstillstand ist in Deutschland immer noch die Todesursache Nummer eins. Ca. 120.000 Menschen erliegen in jedem Jahr dem plötzlichen Herztod. Alter, Geschlecht und Lebensumstände spielen dabei oft keine ausschlaggebende Rolle. Betroffenen kann jedoch durch das schnelle Ergreifen von Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung eine Überlebenschance geboten werden. Wichtigstes Hilfsmittel dabei ist der AED. Das lebensrettende Gerät leitet den Nutzer beim Durchführen der Maßnahmen Frühdefibrillation an, so dass auch Laien diese erfolgreich durchführen können.
Das Aufstellen eines öffentlich zugänglichen AEDs in Mehlmeisel ist ein weiterer Schritt hin zu einer flächendeckenden Versorgung, in der der Leitstellenbereich Bayreuth-Kulmbach mit circa 280 Geräten deutschland- und europaweit an der Spitze liegt, so BRK-Kreisgeschäftsführer Ruckdeschel.