Prüfung zum Rettungshund bestanden: Ben mit Andreas Reichl, Yucutan mit Andrea Schadewellund Emmi mit Ingo Porkert.
Prüfung bestanden hieß es für drei Hunde und die ehrenamtlichen Hundeführerin und die beiden ehrenamtlichen Hundeführer der Rettungshundestaffel des BRK Kreisverbandes Bayreuth.
Der Labrador-Retriever-Mix Ben mit seinem Herrchen Andreas Reichl legte die Rettungshundeprüfung zum ersten Mal ab. Der Deutsche Schäferhund Yucutan mit Andrea Schadewell und die Aussi-Retriever-Mix-Hündin Emmi mit Ingo Porkert bestanden die alle zwei Jahre vorgeschriebene Wiederholungsprüfung im Kreisverband Main-Spessart.
Die Partner Mensch und Hund müssen sich einer mehrstündigen gemeinsamen Prüfung unterziehen. Zu Beginn stellen die Rettungshundeführer ihr theoretisches Fachwissen unter Beweis. Hier werden in einem schriftlichen Prüfungsteil Fachfragen zu einsatzrelevanten Themen, wie Erster Hilfe, Kynologie (Lehre vom Hundewesen) und Suchtaktik gestellt.
Bei einer sogenannten „Anzeigeübung“ wird anschließend das Auffinden einer vermissten Person durch den Rettungshund geprüft. Der Rettungshund zeigt hier seinem Hundeführer, wo er die vermisste Person gefunden hat. Im Prüfungsabschnitt „Unterordnung“ steht der Gehorsam des Hundes durch „Bei Fuß gehen“, Ablegen (Liegenbleiben) unter Ablenkungen und Prüfung der Sozialverträglichkeit des Hundes gegenüber anderen Hunden und Menschen auf dem Prüfstand.
Bei der „Suche im Wald“ müssen Hund und Hundeführer in einem Suchgebiet von ca. 30.000 m² innerhalb einer Suchzeit von 20 Minuten bis zu zwei Personen finden und korrekt anzeigen.
Der Hundeführer soll hier auch zeigen, dass er über ausreichendes praktisches Wissen für Einsatz und Versorgung der aufgefundenen Personen verfügt.
Durch die gemeinsam bestandene anspruchsvolle Rettungshundeprüfung haben sich Hund und Mensch qualifiziert, um an Rettungshundeeinsätzen der Rettungshundestaffel des BRK Kreisverbandes Bayreuth teilzunehmen und nach Vermissten oder nach verletzten Personen zu suchen.
Die Bayreuther Rettungshunde werden durchschnittlich 10 Mal im Jahr durch die Integrierte Leitstelle alarmiert. Die ehrenamtlichen Hundeführerin bzw. Hundeführer sind „rund um die Uhr“ über einen Funkmeldeempfänger oder über das Handy alarmierbar und in kurzer Zeit aus ihrer Freizeit oder ihrem Beruf heraus einsatzbereit.
Text & Bild: Thomas Janovsky