Patientengerechtes Retten: Rettungsdienste und Feuerwehren üben für den Einsatzfall in Altenplos

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Bei einer gemeinsamen Übung in Altenplos trainierten Feuerwehr und Rettungsdienst die patientengerechte Rettung von Verunglückten. In realitätsnahen Szenarien retteten sie eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen und Verletzte aus unwegsamem Gelände.

Eingeklemmte Personen aus Fahrzeugen oder Verletzte aus unwegsamem Gelände zu retten, ist eine wichtige, aber oft auch anspruchsvolle Aufgabe für Feuerwehr und Rettungsdienst. Im Mai fand wieder eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr zum Thema patientengerechte Rettung in Altenplos statt.

Am Vormittag legten Ausbilder von Feuerwehr, BRK und den Maltesern, sowie zwei erfahrene Leitende Notärzte die theoretischen Grundlagen für die patientengerechte Rettung von Verunglückten bzw. Verunfallten. Hierbei geht es darum Verletzte möglichst schonend aus schwierigen Situationen zu retten und in weitere ärztliche Behandlung zu bringen.

Der Nachmittag war von zwei schwierigen Einsatzsituationen gekennzeichnet, in denen die Teilnehmer gefordert wurden. Im ersten Übungsteil ging es darum, bei einem fingierten Verkehrsunfall eingeklemmte Personen in Fahrzeugen zu stabilisieren, die Unfallopfer schonend unter Einsatz von technischem Gerät aus den Pkws zu retten und der weiteren medizinischen Versorgung zuzuführen.

Der zweite Teil der Übung war ein Grillfest mit mehreren Verletzten. Schwierig war hier die schwere Zugänglichkeit des Ereignisortes. Der Grillplatz lag nahezu 10 m unterhalb der Straße in einem Gebüsch. Hier war der Einfallsreichtum der Übenden gefragt, um die Verletzten zu bergen. Das seitliche Trittbrett eines Unimogs der Feuerwehr, auf das der Übungsverletzte gelegt und abgefahren wurde, kam ebenso zum Einsatz wie die Rettung mit einer Drehleiter.

Wichtig war hier das Zusammenspiel zwischen der medizinischen Erstversorgung, der Herstellung der Transportfähigkeit durch Notärzte und Rettungsdienst auf der einen Seite und der Einsatz von technischenm Gerät und Manpower durch die Feuerwehr auf der anderen Seite.

Nur wenn beide Organisationen Hand in Hand arbeiten und ihr jeweiliges Können aufeinander abstimmen, ist eine erfolgreiche patientengerechte Rettung möglich.

Dies zeigte die schon zur Tradition gewordene Übung einmal mehr.