Häufig verstecken sich Rehkitze in Feldern und Wiesen und laufen so Gefahr bei Mäh- und Erntearbeiten verletzt zu werden. Mit Wärmebildkameras von Drohnen lassen diese sich aber leicht auffinden und in Sicherheit bringen. Für ähnliche Zwecke verwendet auch die Wasserwacht diese kleinen unbemannten Luftfahrzeuge.
Drohnen für Vermisstensuche und Lageerkundung
Hilfsorganisationen nutzen Drohnen zum Beispiel bei Vermisstensuchen oder als Auge in der Luft für eine schneller Lageerkundung oder sicheres Erkunden von Gefahrenbereichen. Auch die Kreiswasserwacht Bayreuth verfügt über zwei sogenanntes UAV – kurz für unmanned aerial verhicle und hat 7 UAV-Piloten mit ihren Beobachtern des Kamerabildes ausgebildet. Unter anderem besonders wertvoll für die Wasserwacht sind Drohnen wegen ihrer Wärmebildsysteme. Diese machen Personen auf Grund ihrer höheren Körpertemperatur als das sie umgebende Gelände schnell sicht- und auffindbar. Bei Gewässern ist die Wärmebildoptik zwar lediglich an der Wasseroberfläche nutzbar, dafür ist sie im Uferbereich umso wertvoller.
Übung mach den Meister – Training mit UAV
Da jeder sichere Umgang mit Einsatzmitteln Training erfordert, unternahm die frisch zur Drohnen-Pilotin der Kreiswasserwacht Bayreuth ausgebildete Sabrina van Loosen von der Wasserwacht Ortsgruppe Bischofsgrün eine für die Wasserwacht eher unüblichen Übungsflug. Anstelle auf einer Freifläche zu üben unterstützte sie mit einer der Drohnen die Mäharbeiten in der Nähe von Bischofsgrün und sucht die zu mähende Fläche mit der Wärmebildkamera nach Rehkitzen ab. Tatsächlich wurde die Pilotin mit ihrer Drohne auch fündig – allerdings kein Rehkitz, sondern ein Fuchs- oder Dachsbau zeichnete sich in der Wärmebildkamera ab. Die Fläche konnte somit für die Mäharbeiten freigegeben werden.
Aufnahmen der Bordkamera der Wasserwacht-Drohne (Normaler Modus und Wärmebild-Modus):